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Jahres-Abschluss mißglückt

Auch gegen Nordhorn Heim-Niederlage – Viel Trainings-Arbeit wartet in der Winterpause

 

Es war besser, als am Freitag gegen Eisenach, aber es war noch lange nicht gut: So gab es auch im letzten Spiel des Handballjahres 2017 für Saarlouis eine Niederlage in eigener Halle. 1275 Fans litten am 2. Weihnachtstag mit ihren Jungs, die sich mühten, kämpften und immer dann, wenn sie die Chancen hatten, der Partie eine Wende zu geben, scheiterten. Jetzt gilt es einen Strich unter dieses Jahr zu machen, den Kopf frei zu kriegen und sich dann auf die restlichen Rückrundenspiele und den sehr, sehr harten Kampf um den Klassenerhalt vorzubereiten.

 

Die Jungs wollten – das war von Anfang an spürbar. Michael Schulz und Pat Schulz fehlten, und natürlich wurde auch Kämpferherz Peter Walz vermisst. Aber die übrigen wollten Nordhorn Widerstand entgegensetzen. Und das funktionierte bis zur 20. Minute auch wieder ganz ordentlich (10:10). Doch dann holten die Mechanismen der letzten Wochen das Team wieder ein. 6 Minuten lang gelang den Gastgebern kein erfolgreicher Angriff, während die HSG Nordhorn-Lingen trotz guter Leistung von Daius Jonczyk die Fehler der HG gnadenlos bestrafte. So hieß es nach 26 Minuten 10:14. Bis zur Pause konnten Barkow und Co. nochmals auf 14:16 verkürzen.

 

Sie hatten sich in der Halbzeit nochmals viel vorgenommen, egalisierten den Pausen-Rückstand in den ersten beiden Minuten der zweiten Hälfte (16:16, 32.), weckten Hoffnung bei den Fans, nur um es in den folgenden fünf Minuten gleich wieder zu verspielen. Heinys Doppelschlag und Vorliceks Granate zum 16:19 zwangen Philipp Kessler zur frühen Auszeit. Die Folge: 2 Treffer von Murawski und Engels zum 18:19-Anschluss. Drei weitere fehlerhafte Minuten später und von der Anzeige leuchtete ein 18:22. Saarlouis eholte sich davon nicht mehr wirklich. Kampf war da, aber auch der Fehlerteufel. Beim 23:25 dann noch einmal die Chance den Anschluss und vielleicht mehr zu markieren, und wieder wurde sie nicht genutzt. Stattdessen traf Nordhorn. Gut fünf Minuten waren noch auf der Uhr, als beim 25:30 die Entscheidung gefallen war, Zwar konnte die HGS nochmals verkürzen, aber zu mehr reichte es auch diesmal nicht.

 

„Jetzt gilt es, die Pause zu nutzen, um den Trainingsrückstand, den manche haben aufzuholen und am 8. Januar in eine sehr intensive Vorbereitung zu starten.“, hat Philipp Kessler die anstehende Aufgabe beschrieben. Und noch sind es ja 18 Spiele, um den Klassenerhalt zu erreichen.

 

Statistik HGS: Klein, Jonczyk (6 Paraden), Kreis, Hartz, Kolodziej 3, Murawski 1, Weissgerber 3/3, Barkow 8, Muller, Müller 5, Andersson, Polydore 2, Engels 5, Noll 1

 

Statistik HSG: Kaleun, Burhmester 4 Paraden), Verjans 4, Heiny 5, Leenders 1, Mickal 3, Fraatz 4, Zare, De Boer, Vorlicek 6, Smit, Seidel 7/2

 

Siebenmeter: HGS 3/3, HSG 2/2

 

Zeitstrafen in Minuten: HGS 4 (Murawski, Polydore)

HSG 10 (Heiny, Leenders, Fraatz, De Boer 2x)

 

Schiedsrichter: Dauben/Rohmer

 

Zuschauer 1275