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Munteres Torewerfen

HG Saarlouis gewinnt 38:32 (17:13) gegen den TSV Neuhausen/Filder

 

Saarlouis. Die Serie hält. Saarlouis ist in eigener Halle seit 5 Spielen ungeschlagen. 1100 Fans feierten am Samstagabend bei der Partie gegen deen TSV Neuhausen/Filder 70 Tore in 60 Minuten, wobei am Ende die Saarländer mit 38:32 (17:13) die Nase klar vorne hatten. Abwehr war auf beiden Seiten so gar nicht das Thema an diesem Abend und beim „munteren Torewerfen“ in der Stadtgartenhalle taten sich zwei Spieler besonders hervor und trafen je zweistellig: HGS-Kapitän Peter Walz netzte 11 mal und sein Gegenüber Hanns Grundler 10 Mal.

 

So war dann HGS-Coach Philipp Kessler nach dem Spiel „zufrieden mit dem Ergebnis, zufrieden mit den Punkten“ aber nicht zufrieden mit dem Rückzugsverhalten. Insgesamt aber habe er einen Entwicklungsschritt gesehen und die Möglichkeit genutzt, verschiedene Offensiv-Formationen zu probieren.

 

Saarlouis kam erst nach ein bischen Anlaufzeit ins Spiel, lag nach 4 Minuten 1:3 hinten, bevor dann mit einem Gegenstoßtreffer von Lars Walz auch für die HGS das Spiel richtig begann. Quentin Abadie brauchte bei seinem ersten Siebenmeter den Nachwurf, um zum 3:3 auszugleichen und als dann Philipp Leist doppelt traf, lagen die Gastgeber mit 5:4 (9.) erstmals vorne. Und sie sollten diese Führung auch nicht mehr abgeben. Saarlouis dominierte jetzt, einzig Hannes Grundler bekamen sie überhaupt nicht in den Griff, er traf, wie er wollte – in den ersten 30 Minuten sieben Mal.

 

Nach einer Viertelstunde stellte wieder ein Gegenstoß von „Willy“ Walz (Pass Pat Schulz) das Ergebnis auf 10:6 und knapp zehn Minuten später sorgte Bruder Peter von der Siebenmeter-Linie fürs 14:9 (24.). Ganz zum Ende brachte Philipp Kessler dann seine andere Rückraumreihe und sowohl Ivo Kucharik, als auch Josip Grbavac trafen zur 17:13-Pausenführung.

 

Die ersten zehn Minuten im zweiten Abschnitt gehörten dann vor allem einem: Toms Lielais. Der junge lettische Rückraumschütze im HGS-Trikot erxplodierte förmlich, setzte vier seiner insgesamt fünf Treffe in dieser Phasee und war für Gästecoach Eckard Nothdurft der entscheidende Mann, der Neuhausen endgültig auf die Verliererstraße brachte. Zwei Gegenstöße (Leist und Noll) und ein Walz-Siebenmeter kamen dazu und es hieß 24:16 (38.).

 

Acht vorne waren die Gastgeber auch nach fast 45 Spielminuten (28:20) und für die 1100 Fans in der Stadtgartenhalle war es eher ein „Zuschau-Abend“, als ein Herzinfarkt-Spiel, wie eine Woche zuvor.

 

TSV-Coach Nothdurft bracht jetzt seine junge wilde Garde und die machte noch mal richtig Alarm. Schnell auf den Beinen, motiviert und engagiert sorgten sie dafür, dass es nicht deutlicher wurde. Beim 30:26 (50.) hatten sie wieder etwas aufgeschlossen. In Gefahr geriet der vierte Heimsieg der HG Saarlouis allerdings nicht mehr. Jetzt folgen mit den Partien in Dansenberg und in Zweibrücken zwei Lokal-Derbys. Für beide Partien hat die HGS vorab Eintrittskarten gekauft (70 Dansenberg, 150 Zweibrücken), die voraussichtlich ab kommenden Dienstag in der HGS-Geschäftsstelle von den HGS-Fans gekauft werden können.

 

Statistik HGS: Schulz (9 Paraden), Jonczyk (3 Paraden), Peter Walz 11/5, Leist 5, Lielais 5, Abadie 5, Grbavac 4, Lars Walz 4, Kucharik 2, Hartz 1, Noll 1

 

Statistik TSV: Arnold (5 Paraden), Gross (5 Paraden, 1 Siebenmeter gegen Abadie), Grundler 10/2, Mönch 5, Durst 4, Pabst 3, Letzgus 2, Hipp 2, Holder 2, Fleisch 1, Reinhardt 1, Lohmann 1, Keppeler 1

 

Siebenmeter: HGS 5/6, TSV 2/2

 

Zeitstrafen in Minuten: HGS 4, TSV 6

 

Schiedsrichter: Hillebrand/Umbescheidt

 

Zuschauer: 1100