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Schwere Aufgabe Dessau

HGS will alles daran setzen, den nächsten Heimsieg einzufahren

 

Saarlouis. Mit dem Dessau-Roßlauer HV gastiert am Samstag so etwas, wie „die Mannschaft der Stunde“ der 2. Handball-Bundesliga in der Stadtgartenhalle. Die letzten zehn Spiele nicht verloren und sich heimlich still und leise auf Rang 5 in der Tabelle vorgearbeitet: Das beschreibt Trainer-Legende Uwe Jungandreas mit nur vier Worten: „Wir haben einen Lauf“. Den hat die HG Saarlouis bislang nicht.

 

HGS-Coach Philipp Kessler warnt vor der Partie am Samstag: „Wir treffen auf einen Gegner, der top in Schuss ist. Das wird eine ganz, ganz schwere Aufgabe für uns.“ Kessler hatte die Vorbereitungs-Woche auf die Partie schon gleich am Montag nach der ernüchternden Pleite von Düsseldorf in Angriff genommen. Der Rückfall in „Muster“, die man zuletzt vor allem auswärts mehrfach gesehen hatte, mit mangelnder Chancenverwertung und zu wenig Widerstand in der Abwehr wurden in der Video-Analyse aufgearbeitet. „Das darf uns so nicht wieder passieren“ hatte der neue Coach der Saarländer schon nach der Partie in Düsseldorf angekündigt, auch wenn nicht alles schlecht gewesen sei, was die Mannschaft gezeigt habe.

 

„Harte Arbeit“ war in der Folge angesagt, denn mit dem Tabellenfünften aus Dessau kommt ein richtig dicker Brocken auf das Team zu. Auf die kompakte, aggressive Deckung der Gäste hat man sich ebenso eingestellt, wie auf das schnelle Umschaltspiel des DRHV.

 

Die deutliche Aussprache zu Beginn der Woche habe gut getan. Man habe an stabilen Abläufen in Angriff und Abwehr und an der Fehlerminimierung hart gearbeitet und nach dieser Woche seien die Jungs, so Kessler, heiß darauf, den eigenen Fans heute eine Wiedergutmachung abzuliefern und die Punkte in Saarlouis zu behalten.

 

Bis auf Peter Walz, dessen schwere Verletzung mit Kreuzband- und Außenbandriss sich Anfang der Woche bestätigte und der dem Team wohl für den Rest der Runde fehlen wird, hat Kessler heute alle Mann an Bord, auch Neuzugang Moritz Barkow.

Geleitet wird die Partie vom Elite-Anschluss-Kader-Gespann Philipp Dinges und Daniel Kirsch.